Prävention sexualisierter Gewalt für Kita-Kinder
Das Präventionsprojekt »Nein heißt Nein« richtet sich an Kitas, die ihre Kinder altersgemäß stärken wollen, damit sie sich mit ihren Möglichkeiten gegen sexualisierte Gewalt zur Wehr setzen können. Das Gesamtprojekt umfasst drei Module, die zwingend zusammengehören.
1. Die dreitägige Fortbildung
Am ersten Tag vermitteln wir grundlegende Kenntnisse über Ursachen und Dynamik sexualisierter Gewalt sowie über Intervention in Verdachtsfällen. Denn wer Prävention anbietet, muss wissen, was zu tun ist, wenn sich ein Kind anvertraut – das ist ein wesentliches Ziel der Stärkungsarbeit. Die anderen Tage widmen sich der Prävention als Erziehungshaltung und den Bausteinen von Prävention. Die Erzieher*innen lernen eine Vielfalt von Methoden und Materialien kennen, um die Thematik mit den Kindern angstfrei zu bearbeiten. Am Ende sollen alle Teilnehmenden in der Lage sein, eigenständig ein Präventionsprojekt in ihrer Einrichtung durchzuführen. (Pro Einrichtung können zwei Erzieher*innen teilnehmen.)
2. Die Elternarbeit
Für die Eltern der teilnehmenden Kinder bietet die Einrichtung einen Elternabend an, gestaltet von den Erzieher*innen und einer Referentin von Violetta. Die Eltern erhalten zum einen grundlegende Informationen. Zum andern wird ihnen detailliert erklärt, wie die präventive Arbeit mit ihren Kindern aussieht und wie sie als Eltern zu Hause das Engagement der Pädagog*innen unterstützen können.
3. Die Nachbesprechung
Schwerpunkt dieses Treffens ist der Austausch über Fragen wie: Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Umsetzen des Präventionsprojektes in den pädagogischen Alltag gemacht? Wie konnten Sie es in das pädagogische Konzept der Kindertagesstätte integrieren? Wie lief die Zusammenarbeit mit den Eltern?
Methoden:
- Impulsreferat,
- Kleingruppenarbeit,
- methodische Reflexion,
- Filmbeitrag,
- Konzeptarbeit,
- Kennenlernen der Präventionsmaterialien
Birgit Niendorf
E-Mail: BirgitNiendorfvioletta-hannover [doodod] de