Die Wanderausstellung „Der richtige Standpunkt: Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ wurde vom Verbund der niedersächsischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen gegen Gewalt konzipiert.
Die Ausstellung gliedert sich in zwei Bereiche
- Fotos von Aussagen und Menschen, die sich an der Kampagne beteiligt haben – als positives Beispiel, wie jeder einzelne / jede einzelne sich gegen Gewalt gegen Mädchen und Frauen einsetzen kann. 22 Tafeln A1.
- Die Darstellung des Hilfe- und Unterstützungsangebotes in Niedersachsen, Aufgaben und Angebote der Beratungsstellen des Verbundes, Formen und Folgen von Gewalt. 24 Tafeln A1
Zusätzlich gibt es eine Medienbox, in der die Besucherinnen und Besucher verschiedene Spots zu unterschiedlichen Aspekten von Gewalt und der Verarbeitung anschauen können.
Ausleihen der Wanderausstellung
Informationen zum Ausleihen der Wanderausstellung erhalten Sie bei Barbara David
E-Mail: BarbaraDavidvioletta-hannover [doodod] de
Die WHO bezeichnet Gewalt gegen Frauen als eines der größten Gesundheitsrisiken weltweit. Nach aktuellen Untersuchungen hat jede vierte Frau im Alter von 16 bis 85 Jahren im Verlauf ihres Lebens mindestens einmal körperliche und / oder sexuelle Übergriffe durch einen Beziehungspartner erlebt.
Laut der aktuellen vom BMFSFJ in Auftrag gegebenen Studie „Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen“ des IFF der Universität Bielefeld ist Gewalt gegen Frauen kein Problem sozialer Brennpunkte, sondern findet in allen gesellschaftlichen Schichten statt. Die Studie benennt gewaltsame Kindheitserfahrungen – als Opfer oder auch als Zeuginnen elterlicher Gewalt – als den stärksten Prädikator für die Betroffenheit von Frauen durch schwere Gewalt im späteren Erwachsenenalter.
Ebenso zeigt die Studie eindringlich auf, welche Frauen vom Hilfesystem erreicht werden, wo aber auch noch Lücken bestehen. Sie fordert eine Öffentlichkeitsarbeit, welche die Vielfalt von betroffenen Frauen im Blick hat, sowie eine Sensibilisierung der Gesellschaft zur Entstigmatisierung.
Diese Wanderausstellung soll einen Beitrag dazu leisten. Wir möchten eine breite Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren, Hilfsangebote aufzeigen, Zivilcourage fördern und präventive Angebote darstellen.